Indikationen zur Liposuktion (Fettabsaugung)

Liposuktion bei Lipödem

Als Lipödeme bezeichnet man eine krankhafte Verteilungsstörung des Körperfetts, die im Verlauf mit einer erheblichen Minderung der Lebensqualität einhergehen kann. Von Lipödemen sind ausschließlich Frauen betroffen, Männer können aber trotzdem Erbträger dieser Erkrankung sein. Ausgelöst wird das Lipödem meist durch hormonelle Veränderungen. So kommt es in Zusammenhang mit der Pubertät, Schwangerschaft oder erst bei der Menopause zu schubartigen Fettgewebsvermehrungen an immer den gleichen Stellen: Oberschenkeln, Unterschenkeln, der Innenseite der Knie, Hüfte, Gesäß und auch an den Armen. Es kommt dabei zu einer pathologischen Größenzunahme der betroffenen Zellen. Die Vermehrung des Körperfetts schränkt nicht nur die Bewegungsfreiheit ein, sondern kann durchaus sehr schmerzhaft sein.

Lipödeme werden entsprechend ihrer Ausprägung in drei Stadien eingeteilt:

Stadium 1
Glatte Hautoberfläche
Gleichmäßig verdickte und homogene Unterhaut

Stadium 2
Unebene, vorwiegend wellenartige Hautoberfläche
Grobknotige Gewebestruktur

Stadium 3
Sehr grobe und verhärtete Hautoberfläche
Ausgeprägte Umfangsvermehrung und Bildung von überhängenden Hautlappen

Liposuktion zur kosmetischen Korrektur

Eine Fettabsaugung ist auch zur Korrektur von störenden Fettansammlungen bzw. Problemzonen geeignet, welche trotz vernünftiger Ernährung bzw. sportlicher Betätigung nicht beseitigt werden können. Häufig finden sich solche störenden Fettpolster am Bauch, Oberschenkel-Innen-und Aussenseiten („Reithosen“), an Unterschenkeln, Knien, Hüfte, Rücken und Armen. Optimale Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn die Haut noch über eine ausreichende Elastizität verfügt.

Patienten mit einem grundsätzlichen Übergewicht sollten zunächst versuchen, durch diätetische Maßnahmen und Sport die Fettmenge zu verringern. Selbstverständlich werden die Patienten vor dem Eingriff untersucht, um bestimmte Risikofaktoren, wie Gerinnungsstörungen, schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen u.a. auszuschließen. Dabei können auch besondere persönliche und berufliche Umstände bei der Planung des Eingriffs berücksichtigt werden.

Zu beachten ist, ...