Ablauf einer Fettabsaugung

In einem Gespräch werden Sie über die Anwendungsmöglichkeiten, Erfolgsaussichten, Nebenwirkungen sowie die zu erwartenden Kosten informiert. Gemeinsam mit Ihnen wird die optimale Lösung festgelegt.

Zu Beginn der eigentlichen Behandlung werden zunächst die zu behandelnden Areale markiert. Die Liposuktion wird in Tumeszenzanästhesie, einer besonderen Form der Lokalanästhesie, durchgeführt. Damit ist eine schmerzfreie und sehr schonende Durchführung des Eingriffs gewährleistet. Durch die Vermeidung einer Vollnarkose kann das OP-Risiko auf ein Minimum reduziert werden. Grundsätzlich assistiert ein Facharzt für Anästhesie, der die Operation überwacht (stand by) und ggf. auch einen kurzen Dämmerschlaf einleiten kann. Bei der von uns verwendeten Methode werden größere Mengen Tumeszenzflüssigkeit (enthält Lokalanästhetikum, blutstillende Mittel u.a.) in das Unterhautfettgewebe eingebracht, wodurch es neben der lokalen Betäubung auch zu einer Auflockerung des Gewebes und einer Verflüssigung der Fettpartikel kommt.

Nach einer Einwirkzeit der Tumeszenzflüssigkeit von etwa einer Stunde werden die Fettzellen mittels eines Vibrations-Absaugsystems entfernt. Durch die hochfrequenten Schwingungen gelingt eine besonders schonende und gleichmäßige Fettabsaugung. Während des Eingriffs kann der Absaugvorgang in aufrechter Position des Patienten (ein weiterer Vorteil der Lokalanästhsie) kontrolliert und ggf. optimiert werden. Zum Abschluss der Fettabsaugung wird ein sorgfältiger Kompressionsverband angelegt. Anschließend können die Patienten (mit einer Begleitperson) wieder nach Hause fahren oder sie übernachten in unserer Praxisklinik.

Verwendete OP-Methode

Vibrations-Liposuktion

Die Vibrationsliposuktion (Power assisted Liposuction – PAL) ist eine bewährte Art der Fettabsaugung. Hierbei wird die Absaugkanüle in eine rotierende Vibrationsbewegung versetzt, was in Kombination mit dem Absaugvakuum das Fettgewebe mikroskopisch und schonend abtrennt und entfernt. Diese Operationsmethode wird mit Hilfe einer Tumeszenz-Lokalanästhesie durchgeführt, die heutzutage die international akzeptierte Standard-Behandlungsmethode darstellt. Hierbei wird eine Kochsalzlösung mit einem stark verdünnten Anästhetikum über kleine Schnitte direkt in das Gewebe eingebracht und das Gewebe lokal betäubt. Je nach Ausmaß des abzusaugenden Areales kann die Fettabsaugung aber auch in Vollnarkose vorgenommen werden.
Die Vibrations-Liposuktion hat frühere Absaugtechniken wesentlich verfeinert, so dass kaum eine Gefahr der Verletzung von Nerven, Lymphbahnen oder größeren Blutgefäßen besteht. Dadurch zeigen sich nach der Operation kaum oder nur kleine Hämatome, es treten weniger Schmerzen auf und die Wahrscheinlichkeit für unerwünschte Nebeneffekte wie Thrombosen, aber auch Embolierisiken oder Übelkeit ist wesentlich geringer.